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Gemeinschaftsübung „Busunfall in Bodenwöhr“ erfolgreich gemeistert.

Nicht alltäglich war das Schadenszenario, welches die übenden Einheiten vor große Herausforderungen stellte.

Ein Kraftomnibus, besetzt mit ca. 15-20 Personen, kollidierte in der Ortsmitte von Bodenwöhr mit einem LKW, wobei der Bus zur Seite kippte und umstürzte.

 

Die Übung wurde durch unseren Zugführer Peter Ziegler als Gemeinschaftsübung für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei akribisch vorbereitet und strukturiert. 

 

Folgende Übungsziele wurden der Übung zugrunde gelegt:

  • geordnetes Zusammenwirken der eingesetzten Organisationen als Garant für einen Einsatzerfolg

  • Üben des unmittelbaren Einsatzes am Ort des Geschehens, wie z. B.:

- Erstversorgung und Betreuung Verletzter

- die medizinische Rettung

- die technische Rettung durch Befreiung und in Sicherheit bringen eingeklemmter und eingeschlossener Personen

- das Schaffen von Rettungsöffnungen, als auch die Durchführung notwendiger Sicherungs- und Stabilisierungsmaßnahmen

 

Die Retter sollten hierbei die Möglichkeit haben, ohne den großen zeitlichen und nervlichen Druck eines Realeinsatzes, ihre Aufträge sauber abzuarbeiten, sowie Alternativtechniken zu probieren.

 

Der Einsatz technischer Rettungsgeräte bildete den Schwerpunkt für die Feuerwehren aus Bodenwöhr und Bruck.

Sie konnten alles was die HLF´s an Technik bieten konnten zum Einsatz bringen und verschiedenste Befreiungsmöglichkeiten an einem umgekippten Kraftomnibus üben.

Bei Temperaturen um die 30 Grad eine schweißtreibende Aufgabe.

 

Am MZF unserer Feuerwehr liefen die Fäden zusammen, sodass im Zusammenspiel mit der San-EL immer ein aktueller Stand der Lage feststellbar war.

 

Der Rettungsdienst beteiligte sich mit einem Großaufgebot von Einsatzmitteln und Einsatzkräften an der Übung.

Die Ersthelfer der Wasserwacht Bodenwöhr waren zeitnah an der „Einsatzstelle“ und begannen gleich mit der Erstversorgung der Verletzten. Unterstützt wurden sie im weiteren Verlauf von Aktiven der Feuerwehren Neuenschwand und Erzhäuser.

Mit Eintreffen weitere Rettungsmittel und der San-Einsatzleitung baute sich die medizinische Rettung Schritt für Schritt auf, so dass beginnend von der Sichtung, über die medizinische Notversorgung, Herstellen der Transportfähigkeit, bis hin zum geregelten Abtransport alle Bereiche geübt werden konnten.

 

Die Polizei war mit einer eigens für die Übung abgestellten Streife vor Ort und war mit ihren ureigenen Aufgaben in das Übungsgeschehen fest mit eingebunden.

Erfreulich war, dass eine sehr große Anzahl von Zuschauern Interesse an der bereits im Vorfeld angekündigten Übung zeigten und diese beeindruckt mitverfolgten.

Sie hatten nach Beendigung der Übung die Möglichkeit, in den bis dahin abgesperrten Bereich der Einsatzstelle zu kommen, um die eigesetzten Geräte zu besichtigen, bzw. Fragen an die Einsatzkräfte zu richten.

 

Während dessen fand eine abschließende Besprechung mit den verantwortlichen Führungskräften statt, wobei die Übung nochmals kurz nachbereitet und Erkenntnisse festgehalten wurden. Eine detaillierte Nachbesprechung obliegt dann den Verantwortlichen in ihren Organisationen.

 

An der Übungsstelle eingefunden hatten sich auch der Bürgermeister, KBR, KBI und KBM, sowie unser KBM Öffentlichkeitsarbeit, welcher regelmäßig in Kontakt mit den anwesenden Pressevertretern stand.

 

Zum Schluss traf man sich noch zu einer lockeren Gesprächsrunde im Gerätehaus.

Die Gemeinde steuerte hierzu eine kleine Brotzeit samt Getränken mit bei.

Mit Fachsimpeln erlebter Eindrücke klang der erfolgreiche Übungsnachmittag aus.

 

Unser besonderer Dank gilt:

  • dem Busunternehmen Hauck für das Bereitstellen des ausrangierten Busses als  Übungsobjekt

  • den Bayerischen Staatsforsten für das Bereitstellen eines Baggers zum Auf- und Abbau der Unfalldarstellung

  • der Wasserwacht OG Bodenwöhr. Sie leistete einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Übung, indem sie mit ihren Mitgliedern die Verletztendarstellung übernahm. Mit großem Zeitaufwand wurden die Darsteller realitätsnah und täuschend echt geschminkt und verharrten dann bei hochsommerlichen Temperaturen bis zu ihrer „Rettung“ im verunfallten Bus. Ein großes Kompliment dafür.

  • der Gemeinde Bodenwöhr für die Vorbereitung und Durchführung der Absperrmaßnahmen bei den Ortseingängen und im Umfeld, sowie der Bereitstellung von Personal und Material

  • der FF Bruck für Bild- und Filmaufnahmen mit ihrer Drohne

  • allen im Vorfeld mitwirkenden Organisatoren, Vorbereitern und natürlich allen bei der Übung beteiligten Einheiten und Personen.   

Statistik:
 

An der Übung beteiligte Einsatzkräfte und Statisten:
 

FF Bodenwöhr:  

Fahrzeuge: 11/1; 40/1, 42/1 Personalstärke: ca. 30

 

FF Bruck: 

11/1; 21/1, 40/1, 55/1 + Drohne Personalstärke: ca. 20

 

FF Erzhäuser: 

44/1 Personalstärke: ca. 11 

 

FF Neuenschwand: 

44/1 Personalstärke: ca.   6

 

WW Bodenwöhr: 

1 Einsatzfahrzeug Personalstärke: ca.   3

Schminktrupp und Statisten Personalstärke: ca. 20

 

Rettungsdienst (BRK, Johanniter):   

18 Fahrzeugen Personalstärke: ca. 40

Polizei:

1 Streifenfahrzeug Personalstärke:   2

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